Felder, Wiesen und Garten vom Egarterhof

Christian begann schon sehr früh am Hof Verbesserungsarbeiten durchzuführen. Unter anderem baute er eine Beregnungsanlage und planierte die Felder an, damit das Heu praktisch verladen werden konnte. Zum Großteil werden die Felder und Wiesen mit Maschinen bearbeitet. Ein kleiner Abhang (Leite und Ran) wird mit der Mähmaschine und der Sense gemäht. Fleißige Hände helfen dann mit dem Rechen das Futter zu wenden und einzubringen. Zwei Wiesen sind weiter vom Haus entfernt. Die Sarner Pachtwiese und die Pfaffenwiese, das Herzstück des Hofes. Zum Großteil werden die Felder dreimal gemäht. Der erste Schnitt ist das Heu, der zweite Schnitt ist das Grummet und der dritte Schnitt ist der Poufl.

Bäuerin und Bauer sind Gärtner, die ein Stück Erde bewohnbar machen, kulturell gestalten, anbauen, bepflanzen und pflegen.

Unsere Tiere

Im alten Kuhstall, wo früher acht Stück Vieh gehalten wurden, leben heute unsere Haustiere. Unser Hahn Friedolin kräht schon sehr früh und weckt die glücklichen Hühner auf, die sich dann in ihre Nester hineinsetzen und frische Eier legen. Die Katzen warten ungeduldig auf die frische Milch. Im Sommer lauern sie auf den Feldern und erbeuten sich eine Maus. Nicht fehlen darf auf unserem Hof unser Wachhund Rico.
Sehr verwöhnt sind wohl unsere Schweine beim Füttern. Da sie lieber Kraftfutter fressen als Heupellen und Abfallreste von Haus und Hof, quicken sie ganz heftig.

Der Egarterhof - Ein Milchwirtschaftsbetrieb

Die Mich bildet die Grundlage der höfischen Wirtschaft. Mit der neuen Sauganlage können drei Kühe zugleich gemolken werden. Die frische Milch fließt direkt von den Eutern durch Edelstahlröhre zur Milchkammer in den Tank hinein. Täglich liefern wir, von unseren 12 Kühen, im Durchschnitt 250–300 Liter Milch zum Milchhof (BRIMI) nach Brixen. Jeden Morgen wird die Milch bei den Sammelstellen abgeholt. Im Milchhof werden frische Produkte erzeugt, so wie die bekannte Mozzarella. Christian füttert die Kühe das ganze Jahr hindurch mit silofreiem Futter und Kraftfutter. Die sechs bis acht Jungrinder verbringen drei Monate lang die Sommerfrische auf der Klosteralm. Diese Alm haben die Gereuther Bauern schon seit Jahrzehnten vom Kloster Neustift in Pacht. Im Herbst, wenn das Almvieh nach Hause kommt, weiden sie noch auf den Feldern bis zum ersten Frost.

Hofeigene Produkte

Der Speck

Seit 2010 bringen wir die Schweine zum Schlachten in den Schlachthof nach Brixen. Die Jahre davor gab es noch die eigene Hausschlachtung. Die Schweine kamen gleich nach dem Schlachten in den Haartrog, denn das Haar musste sofort entfernt werden. Dazu brauchte es starke Männer, die legten die Haarketten unter das Schwein, um es drehen zu können. Die Haut wurde mit Pech bestreut und eingetrieben, dann mit heißem Wasser übergossen. Im Keller stand ein großer Sudkessel für das Wasser. Mit einem Messer hat man die Borsten herunter geschabt. Wenn alle Borsten entfernt waren, wurde das Schwein kopfunter aufgehängt, geteilt und ausgeweiht. Auch heute noch verarbeitet Christian die Schweineteile zu Hause. Die Rippen, das Fleisch werden vom Speck getrennt. Mit unserem eigenen Hausrezept vom Gewürz werden die Speckseiten, "Wangelen" und Schlegl eingewürzt und in die Surwanne gelegt. 3 Wochen lang wird täglich mit dem Sud aufgegossen. Sind die 3 Wochen vorüber, kommt der Speck und die Haxen in die Selchkammer, dort wird der Speck 6 Wochen geräuchert. Die Haxen werden nach Gebrauch herausgenommen und für die Gerstensuppe verwendet. Nach dem Räuchern wird der schmackhafte Speck im Erdkeller aufgehängt, wo er noch reifen kann.

Produktecke

In unserer Produktecke können Sie folgende Produkte erwerben: Frische Eier, Holundersirup, Erdbeerfruchtaufstrich und Löwenzahnaufstrich.